Grubenjäger
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 Vorgeschichte

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BeitragThema: Vorgeschichte   Vorgeschichte Icon_minitimeSa Nov 10, 2012 6:23 am

Landriel's Geschichte

ca. 110 Jahre vor 0 ;; Die Entstehung der Grube
Mit großen Maschinen gruben die Menschen die Erde um auf der Suche nach etwas Kostbarem. Eine tiefe Grube entstand – ein Schandfleck inmitten der wunderhübschen Landschaft. Tiefer und tiefer gruben sie und ließen das in der Erde klaffende Loch immer weiter wachsen. Irgendwann hatte es Ausmaße von rund 300m Breite und fast 700m Länge erreicht und war zudem rund 150m tief. Die Menschen legten einen Weg an, über den sie mit ihren Gefährten in die Grube gelangten. Um dort zu arbeiten. Sie sammelten Steine auf und brachen sie oder schleppten sie aus der Grube heraus. Immer und immer wieder machten sie das, bis die wertvollen Steine irgendwann weniger wurden.

ca. 90 Jahre vor 0 ;; Stollenbau
Als alle wertvollen Steine abgetragen worden waren, machten sich die Menschen an der Grubenwand zu schaffen. Sie hofften, tief im Berg weitere dieser Steine zu finden. Und so fingen sie an, Löcher in die Wand zu bohren und sich tief in den Berg vorzuarbeiten. Sie bauten drei dieser Stollen. Der erste Stollen war der kürzeste. Entlang des Weges bohrten sie immer wieder in die Seiten des Stollens herein, auf der Suche nach einer Spur. Doch sie fanden nichts und so gaben sie den Stollen schnell wieder auf. Den zweiten Stollen bauten sie schon etwas weiter in den Berg. Entlang seines Weges wurden ebenfalls wieder Löcher in die Wände gebohrt. Diese jedoch ähnelten eher kleinen Höhlen, da sie nach dem Eingang etwas breiter wurden. Nach etwa einem Jahr gaben sie jedoch auch diesen Stollen wegen Einsturzgefahr auf. Stattdessen bauten sie direkt daneben einen weiteren Stollen, der tief in den Berg hineinführte und mit starken Stahlträgern gesichert wurde. Auch die anderen Stollen wurden nachgebessert, jedoch blieben die Arbeiter bei ihrem dritten Stollen. Hier wurden, wie schon die Male zuvor, ebenfalls wieder Löcher in die Wände gebohrt. Diese Löcher sahen nun gänzlich wie Höhlen aus, da sie einen relativ schmalen Eingang besaßen und danach immer breiter wurden.

ca. 55 Jahre vor 0 ;; Ruhe zwischen den Stürmen
Nachdem auch der letzte Stein aus der Grube entfernt worden war wurden die Arbeiten beendet. Die Grubenarbeiter, die einst in einem Dorf in der Nähe der Grube gelebt hatten, zogen fort und ließen das Dorf alleine zurück. Die Natur begann, die Grube und das Dorf zurückzuerobern.
Doch lange sollte diese Ruhe nicht währen, denn nicht einmal ein ganzes Jahr nach dem Verschwinden der Grubenarbeiter kamen andere Menschen und bezogen die Häuser. Das Dorf blühte auf und wuchs. Die Grube jedoch war bei den Menschen in Vergessenheit geraten.

0 ;; Das Jahr der Katzen
Die Natur hatte sich die Grube zurückgeholt. Durch die Umleitung eines Flusses durch Menschenhand stürzte ein kleiner Wasserfall die Wand der Grube herab. An seinem Fuß befand sich ein kleiner See, von dem aus das Wasser weiter in Richtung Grubenmitte fließt. Auch an einer anderen Stelle war eine heiße Quelle an die Oberfläche gebrochen und ihr Wasser speiste den großen, gemeinsamen See. Durch dieses Wasser und im Laufe der Jahre waren wieder Pflanzen in der Grube gewachsen und wo das Nahrungsangebot ausreichte, reckten sich grüne Riesen in den Himmel und verdunkelten den Grubenboden. In den etwa 50 Jahren, seitdem der letzte Mensch einen Fuß in die Grube gesetzt hatte, hatten sich Wälder und weite Grasflächen gebildet.

Schon seit längerem streunten immer wieder einzelne Katzen durch die Grube, fingen dort ihre Beute oder suchten sich dort ein kleines Quartier. An einem Tag jedoch änderte sich alles, als ein Streuner mit seiner Partnerin und den drei Jungen die Stollen am Rand der Grube bezogen. Bei einem der Stollen war der Eingang eingestürzt und ein Teil der Wand war eingerissen, sodass er mit dem nebenliegenden Stollen verbunden war. In diesen eingefallenen Stollen gingen die Katzen und bezogen dort eine der vielen kleinen Höhlen. Sie lebten sich schnell in den Höhlen ein und nahmen immer mehr Katzen bei sich auf. Natürlich unter der Bedingung, dass sie dem Streuner folgten. So wurden es mit der Zeit immer mehr Katzen, bis der Kater eine große Gruppe unter seiner Herrschaft versammelt hatte. Sie beschlagnahmten einen Großteil der Grube sowie Teile des umliegenden Geländes. Jeder Streuner, der sich in ihr Gebiet wagte, wurde von ihnen vertrieben, wenn er nicht beitreten wollte. Sie nannten sich aufgrund ihres Lagerplatzes die „Bergkatzen“ und sie alle zusammen bildeten das Bergreich. Dieses Bergreich wurde von dem Streuner wie von einem König regiert und es dauerte nicht lange, bis die übrigen Katzen ihn auch als diesen bezeichneten. Es bildeten sich klare Regeln und Gesetze und wer immer gegen sie verstieß, musste mit einer Strafe rechnen.

11 ;; Die Herrschaft des neuen Königs
Nach dem Tod des Streuners wurde sein erstgeborener Sohn zum neuen König über das Bergreich ernannt. Sein Vater hatte es so gewollt, jedoch war ihm der Charakter seines Sohnes scheinbar nicht vollkommen klar gewesen. Die Regeln und Gesetze wurden mit auf einen Schlag strenger, die Strafen härter und immer wieder kam es zu kleineren Rebellionen. Jene, die seinen Worten wiedersprachen, wurden verbannt oder in dem kleinsten Stollen, welcher zum Kerker umfunktioniert wurde, eingesperrt. Das Königreich bekam immer mehr Feinde. Gleichzeitig jedoch kamen auch mehr Anhänger dazu, denn unter dem neuen König ging es den Katzen ausgezeichnet und das Königreich breitete sich immer mehr aus.

43 ;; Eine Jägerin berichtet
»Es ist weder ein atemberaubend schönes, noch ein wirklich schreckliches Leben. Ich wache morgens auf, gehe meiner Aufgabe nach und lege mich abends wieder schlafen. Ihr sehr also, ich führe ein vollkommen normales Leben.
In unserem Königreich gibt es feste Strukturen. Jede Katze hat eine klare Aufgabe zugeteilt und ist verpflichtet, ihr nachzukommen. Jeder trägt seinen Teil zum Wohlstand unseres Königreiches bei. So war es schon immer und so wird es auch immer bleiben. Unser König sorgt gut für uns. Zwar ist er sehr streng, doch hat er seine Untertanen gut unter Kontrolle.
Die Geschichte unseres Königreiches ist eine stolze Geschichte. Vor Generationen nahmen unsere Vorfahren den Menschen diese Grube ab und machten sie zu ihrer Heimat. Sie zogen Grenzen und verteidigten ihr Land. Denn auch wenn die Menschen zeitweise kein Interesse an unserer Vernichtung zeigten, so waren da noch immer deren Hunde und andere Tiere, die uns unser Land streitig machten. Unsere schlimmsten Feinde jedoch waren von jeher die Verstoßenen und Verräter. Schon kurz nach der Gründung des Königreichs gab es die Ersten, die ihre Stimmen gegen die Regierung erhoben oder das Königreich verließen. Sie waren es, die sich zu einer Gruppe zusammenschlossen und gegen unseren König in den Krieg zogen. Unsere Krieger zerschlugen sie und nahmen die Überlebenden gefangen, damit sich nicht noch einmal die Möglichkeit bekamen, einen solchen Kampf zu beginnen.«

47 ;; Die Geburt der Freiheitskämpfer
Nachdem die erste Widerstandsgruppe zerschlagen worden war hatte es viele Jahre gedauert. Die Überlebenden der Kämpfe hatten sich dem Bergreich angeschlossen oder waren an ihrem Alter gestorben und kaum jemand erinnerte sich noch an das, was vor vielen Generationen geschehen war.
Mit der Zeit sammelten sich jedoch erneut Katzen, die das Bergreich verlassen hatten oder von ihnen verstoßen worden waren, und bildeten eine Gruppe. Sie nahmen auch Streuner und Hauskätzchen bei sich auf und als sie genügend Katzen beisammen hatten zogen sie in das Gebiet des Bergreichs und besetzten dort einen kleinen Randbereich des großen Gebietes. Es dauerte nicht lange, und die Krieger des Königs standen vor ihnen und verlangten von ihnen, dass sie wieder verschwanden. Da die Katzen sich jedoch weigerten kam es zu einem Kampf. Die Zahlenmäßig stark unterlegenden Krieger verloren, doch nahmen sie viele der Eindringlinge mit in den Tod. Der König war schlau genug gewesen, nicht alle seine Krieger in den Kampf zu schicken und so war das Bergreich noch immer stark verteidigt. Einen kleinen Teil ihres Gebietes hatten sie jedoch eingebüßt. Die Überlebenden feierten ihren Sieg und nannten sich von da an die Freiheitskämpfer.

56 ;; Seuchen und andere Ärgernisse
Nicht einmal zehn Jahre nach der Geburt der Freiheitskämpfer brach eine Seuche über die Grubenjäger herein. Viele Katzen, sowohl des Bergreiches als auch der Freiheitskämpfer, fielen dieser Krankheit zum Oper. Die Menschen bekamen Angst um ihre eigenen Tiere und so streiften immer häufiger einige von ihnen mit Netzen, Gewehren oder Hunden durch die Grube und machten sich auf die Suche nach den dort lebenden Katzen. Ein paar von ihnen nahmen sie mit oder töteten sie, ehe die Seuche überwunden war und die Menschen wieder von den Tieren abließen.

61 ;; Ein Krieger berichtet
»Unser Leben war schön. Bis die Zweibeiner kamen und uns unseren Wald nahmen. Sie brannten die Bäume nieder und legten unsere Flüsse trocken. Gezwungener Maßen machten wir uns auf den Weg, um ein neues Gebiet zu finden, in dem wir leben könnten. Wir zogen lange umher, stets auf der Suche nach unserem neuen Zuhause. Irgendwann kamen wir an einer verlassenen Grube an. Zumindest dachten wir, dass sie verlassen war. Schnell jedoch bemerkten wir, dass hier jemand seine Grenzen gezogen hatte. Wir wollten erst weitergehen, doch waren die Grenzmarkierungen nicht sonderlich frisch und so zogen wir weiter, bis wir einen Lagerplatz fanden. In der Nähe einer heißen Quelle hatte eine kleine Gruppe Katzen ein Lager aufgeschlagen. Sie wollten es uns nicht übergeben oder sich uns anschließen, wir wollten jedoch auch nicht weiterziehen, denn wir waren schon viel zu lange auf dem Weg. So kämpften wir und gewannen. Die wenigen Katzen zogen ab und wir, der DunstClan, hatten endlich ein neues Gebiet. Auch wenn es nicht so groß war wie unser altes, fühlten wir uns dort doch trotzdem wohl.«

63 ;; Seuchen, Menschen und der ewige Kampf ums Überleben
Kurz nach der Ankunft des DunstClans brach die Seuche erneut unter den Katzen aus. Und auch dieses Mal suchten die Menschen die Schuld wieder bei den wildlebenden Katzen. Viele von ihnen starben an der Seuche oder durch Menschenhand, doch auch diese Zeit voll Qual und Schmerz überstanden die Katzen.

65 ;; ein neues Zeitalter beginnt
Noch immer stark dezimiert, jedoch willensstärker als je zuvor, leben die drei Gruppen im Krieg miteinander. Niemand ist bereit, dem anderen etwas von seinem Land abzugeben oder ihm zu helfen und immer wieder kommt es zu Streit und Kämpfen zwischen den Parteien. Wie lange das noch so weitergehen soll, weiß niemand und auch, ob es für die Katzen eine Zukunft gibt, steht noch in den Sternen.
Wer weiß, vielleicht passiert ja irgendwann einmal ein Wunder?

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